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Lithium als Bestandteil der Energie- und Wärmewende?

Wer die Weltpresse zum Thema „Rohstoffe“ verfolgt, liest immer wieder, dass Lithium sich zu einem der wichtigsten Faktoren für innovative Technologien entwickelt hat.

In jedem Elektroauto, in jedem Fahrradakku, in jedem Handy ist Lithium nahezu unverzichtbar.

 

Neuere Erkenntnisse (siehe z.B. KIT in Karlsruhe: https://www.kit.edu/kit/pi_2023_066_nachhaltiges-lithium-fuer-viele-jahrzehnte.php) zeigen nun, dass die seit längerem schon vermuteten, größeren Lithium-Vorkommen im Tiefenwasser des Oberrheingrabens vorhanden sind. Sie geben Geothermie-Firmen der Region und vielleicht auch weiteren ganz neue Perspektiven:

Wenn mit der aufwändigen Exploration und Erschließung von lukrativen Geothermie-Feldern als „Zusatznutzen“ noch die Möglichkeit zur Lithiumgewinnung abfallen würde, dann ließe sich so manche Bohrung deutlich besser finanzieren.

 

Als Resultat wäre sicherlich in Deutschland ein höheres Interesse an entsprechenden Explorationsprojekten mit verbesserter Technologie und größerer Akzeptanz in Politik und Bevölkerung zu erwarten.

 

Bei entsprechender Umsetzung könnten Ballungszentren in der Nähe von solchen Projekten mit „grüner Nah-/Fernwärme“ versorgt werden bzw. entsprechende Zielprojekte in den zu erstellenden kommunalen Wärmeplänen rechtzeitig verankert werden. Gleichzeitig ergäbe sich ein neues, lukratives Geschäftsfeld für die Energieversorger und die Stadtwerke, die in absehbarer Zeit auf größere Teile ihres Gasgeschäftes werden verzichten müssen.

 

Die Gewinnung von Lithium in Deutschland würde vermutlich zusätzlich die Herstellung von Batterien in Deutschland positiv beeinflussen und somit auch positiv auf die Verkehrswende einzahlen.

 

Alles in allem eine „Win-Win-Situation“, so wie es sich jetzt abzeichnet. Wenn jetzt von allen Seiten zügig agiert wird, dann könnte Lithium in Deutschland tatsächlich zum Bestandteil der Wärmewende werden.

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