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KPIs als Schlüssel zu mehr Performance

Kennen Sie das Gefühl, Sie könnten Unternehmensziele viel schneller erreichen, wenn alle am gleichen Strang ziehen würden? Oder die Situation, dass alle unter Volldampf stehen, aber dennoch die Gesamtleistung zu wünschen übrig lässt?

Typische Reaktionen wie Personalmaßnahmen, Organisationsänderungen oder Kostensenkungsrunden erweisen sich als überflüssig, wenn Sie rechtzeitig einen Prozess einleiten, der alle MitarbeiterInnen auf die wesentlichen Prioritäten einschwört und gemeinsame Maßnahmenpläne mit messbaren Zielen dazu verankert, z. B. in Form von KPIs. Das Management mit KPIs wird inzwischen in vielen Unternehmen als eine einfache, schnell umsetzbare Lösung zur Zielerreichung und Performanceverbesserung eingesetzt.

Was sind KPIs?
Der Begriff Key Performance Indicator (KPI) bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, mit deren Hilfe der Fortschritt oder Erfüllungsgrad wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden kann.
Ein erfolgreiches KPI Management basiert auf Leistungskennzahlen, die individuell für ein Unternehmen ermittelt werden, z. B. aus den klassischen, betriebswirtschaftlichen Zahlen des Unternehmens und entsprechender Verknüpfung mit anderen Größen. Wichtig ist hierbei, dass die Leistungskennzahl messbar und wesentlich für die Erreichung maßgeblicher Ziele des Unternehmens ist.

Wie lassen sich die wesentlichen KPIs für ein Unternehmen festlegen?
Ausgangspunkt für einen KPI Prozess sollte immer die Vision des Unternehmens sein. Definiert diese z. B., dass man in 5 Jahren Marktführer in Europa bei Heizungs-Wärmepumpen sein möchte, dann müssen die Kurzfrist- und die Mittelfristpläne entsprechend aufgebaut sein. Diese beinhalten Umsatzplanung, Deckungsbeitragsplanung, Stückzahlplanung, Finanzplanung, Personalplanung etc. Ideal ist eine parallele Kundenbefragung, die herausstellt, welche Kriterien für die Kunden beim Kauf von Heizungs-Wärmepumpen entscheidend sind.
Je nach Vorgehensweise, Top-Down und/oder Bottom-Up Ansatz, erfolgt die Einbindung der MitarbeiterInnen und die Segmentierung der Pläne nach Bereichen und Zeiträumen. Spätestens jetzt müssen in einem Dialogprozess mit den zuständigen MitarbeiterInnen Kriterien ermittelt werden, die nach Einschätzung der MitarbeiterInnen ausschlaggebend für die Erreichung o.g. Ziele sind. Ein zusätzlicher Quercheck mit den Ergebnissen der Kundenbefragung bringt weitere Sicherheit. Die Umwandlung der z. T. abstrakten Kriterien in Leistungskennziffern/KPIs muss so erfolgen, dass die KPIs plausibel, verständlich und weitestgehend messbar sind. Gleichzeitig ist eine Priorisierung erforderlich, um die Anzahl überschaubar zu halten.
Je nach Ausprägung des Geschäftes und nach Ergebnisauswirkung sind auch Bereichs-KPIs sinnvoll.

Was ist bei der Arbeit mit KPIs zu beachten?
Ein wesentlicher Punkt zur erfolgreichen Anwendung der definierten KPIs ist eine geeignete Visualisierung des jeweiligen Status, z. B. in Form einer Ampellogik oder über Dashboards bzw. Cockpitcharts. Mit diesen einfachen Darstellungsformen ist auf einen Blick eine Bewertung der aktuellen Situation zum jeweiligen Stichtag möglich.
Durch die Einbindung der KPI Berichte als Führungsinstrument in die jeweiligen Sitzungen und die Verwendung in individuellen Zielvereinbarungen schließt sich der Kreis.

Wo liegen die Vorteile eines unternehmensindividuellen KPI Prozesses?
Der Fokus der MitarbeiterInnen wird für die aktuelle Periode auf die wirklich wichtigen, für das Unternehmen relevanten Parameter gelenkt und damit auf die Zielerreichung der Vision bzw. der damit verbundenen Teilpläne. Dank des gemeinsamen KPI Findungsprozesses und der Durchgängigkeit in Führung und individueller Bewertung ist die Akzeptanz und Verbindlichkeit deutlich höher als in anderen, mehr theoretischen Zielverfolgungsszenarien.

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